Viele späterhin arrivierte Maler
verdienten ihren Lebensunterhalt während oder unmittelbar nach dem
Studium zunächst mit gebrauchsgrafischen Arbeiten, darunter so
berühmte Namen wie Feininger oder Magritte. Bei dem 1870 im damals
noch nicht zu Dresden gehörenden Loschwitz geborenen Oskar
Zwitscher, der in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg große Erfolge
als Kunstmaler feierte, war das das nicht anders. Im Gegensatz zu den
meisten seiner Kollegen blieb er jedoch diesem Bereich seiner Arbeit
zeitlebens treu und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1916 als
Karikaturist für die in München erscheinenden „Meggendorfer
Blätter“.
In der Nr. 1000 der Meggendorfer Blätter (1910) stellten sich deren Zeichner mit Selbstporträts vor. |
Zwischen dieser „Schwiegermutter“-Karikatur in den „Meggendorfer Blättern“ (Nr. 963) und Zwintschers herausragender suggestiver Malerei lagen Welten. |
Sammelbild aus der preisgekrönten Serie "Jahreszeiten" aus dem Jahr 1898 |
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