Sonntag, 29. Mai 2022

Oskar Zwintscher

 

Viele späterhin arrivierte Maler verdienten ihren Lebensunterhalt während oder unmittelbar nach dem Studium zunächst mit gebrauchsgrafischen Arbeiten, darunter so berühmte Namen wie Feininger oder Magritte. Bei dem 1870 im damals noch nicht zu Dresden gehörenden Loschwitz geborenen Oskar Zwitscher, der in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg große Erfolge als Kunstmaler feierte, war das das nicht anders. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen blieb er jedoch diesem Bereich seiner Arbeit zeitlebens treu und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1916 als Karikaturist für die in München erscheinenden „Meggendorfer Blätter“.  

In der Nr. 1000 der Meggendorfer Blätter (1910)
 stellten sich deren Zeichner mit Selbstporträts vor.

Zwischen dieser „Schwiegermutter“-Karikatur in den „Meggendorfer Blättern“ (Nr. 963) 
und Zwintschers herausragender suggestiver Malerei lagen Welten.  

Sammelbild aus der preisgekrönten Serie "Jahreszeiten" aus dem Jahr 1898

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