Freitag, 8. Februar 2019

Erich Schütz


Schütz illustrierte eine wunderschöne Ausgabe von
Mörikes Historie von der schönen Lau (Wien 1919) 

Erich Schütz (1886-1937) war ein an der Wiener Kunstakademie ausgebildeter Maler, der seinen Lebensunterhalt wie so viele Künstler seiner Zeit als Gebrauchsgrafiker, vor allem als Illustrator verdiente. Dabei bediente er die ganze Palette diesbezüglicher Aufgabenfelder, er gestaltete u.a. die Titel von Notenheften und österreichischen Magazinen wie „Faun“, „Muskete“ oder „Mocca“, entwarf Plakate sowie andere Werbegrafik, malte Postkarten und Schulwandbilder und illustrierte Bücher. Seine oftmals von Fabelwesen wie insbesondere Nixen bevölkerten und an Arthur Rackham erinnernden Arbeiten dokumentieren unübersehbar ein Faible für phantastische, oftmals auch erotische Motive und eine deutliche Beeinflussung durch die symbolistische Malerei um die Jahrhundertwende.

1930

Bildpostkarte, verschickt 1917

Kinderbuchillustration 1926

Dienstag, 5. Februar 2019

Fritz Helmuth Ehmcke


Jena 1921

Nach seinen kunstgewerblichen Studien avancierte der gelernte Lithograf Fritz Ehmcke (1878-1965) rasch zu einem gefragten Gebrauchsgrafiker und akademischen Lehrer. Schwerpunkte seines Schaffens waren buchkünstlerische Arbeiten, Schriftgestaltungen sowie Aufträge von Unternehmen, für die er Logos, Produktverpackungen und Druckwerbung erstellte. Daneben entwarf Ehmcke Möbel und andere Alltagsgegenstände. Ehmckes anspruchsvolle gebrauchsgrafische Arbeiten weisen einen große stilistische Bandbreite ohne deutlich hervortretende Präferenzen auf, so dass sie ihm in der Regel allein vom Augenschein her nur schwer zuzuordnen sind.

Frontispiz aus obigem Titel

München 1920

Schwarz auf Weiß. Ein Buch der zeichnenden Kunst.
Herausgegeben vom Verband deutscher Illustratoren. Berlin 1903, S.118