Dienstag, 12. September 2017

Heinrich Lefler



Nach seiner akademischen Ausbildung begann der 1863 geborene Sohn des Wiener Künstlers Franz Lefler zunächst als Maler, setzte seinen Schwerpunkt aber bald schon überaus erfolgreich auf anspruchsvolle Gebrauchsgrafik, darunter Buchillustrationen, Plakate und andere Werbegrafik. Für ein breites Publikum illustrierte er u.a. Märchenbücher in einem typischen Stil flimmernder, leuchtender Farben. Den Höhepunkt seiner Berühmtheit erreichte Heinrich Lefler schließlich als Bühnenbildner der bedeutendsten Wiener Häuser, der Hofoper und dem Burgtheater. Lefler, der auch als Professor an der Wiener Kunstakademie unterrichtete, starb 1919.

Die Titel der Zeitschrift des österreichischen Jugendrotkreuz'
schmückten immer wieder Illustrationen namhafter Grafiker
 des Landes.

Buchillustrationen zu Mörikes "Mozart auf der Reise nach Prag"



Donnerstag, 7. September 2017

Norbertine Bresslern-Roth



Die 1891 geborene Norbertine Roth erfuhr aufgrund ihres ausgeprägten Talents eine frühe künstlerische Förderung und zählte zu den ersten akademisch ausgebildeten Malerinnen Österreichs. Sie betrieb umfangreiche Tierstudien und genießt bis heute eine große Popularität als ausgezeichnete Tiermalerin und Graphikerin.
Als Gebrauchsgrafikerin war sie vor dem Krieg vor allem als Illustratorin für Zeitschriften tätig und erlangte weltweite Bekanntheit für ihre virtuosen (Farb-)Linolsschnitte
Norbertine Bresslern-Roth, die zudem zeitlebens Kinderbücher gestaltete, starb 1978 als hochgeachtete Künstlerin in ihrer Heimatstadt Graz.



Wasservögel - The Studio 1927, Vol. 93

Wilhelm Stumpf



Die Beliebtheit der Arbeiten des 1873 in Weimar geborenen Portrait- und Landschaftsmalers Wilhelm Stumpf bescherten dem Künstler über zwei Jahrzehnte ein gutes Auskommen. Anfang der 1920er Jahre erlahmte das Interesse an seiner Kunst und die Inflation fraß seine Rücklagen auf. Bescheidene Einnahmen aus Buchillustrationen, die Stumpf zeitlebens neben seinem künstlerischen Schaffen anfertigte, konnten seinen finanziellen Nöten nur wenig entgegenwirken. 1926 nahm sich Wilhelm Stumpf das Leben.  

Blatt aus obiger Mappe

Buchillustration "Rübezahl"

Buchillustration E.T.A. Hoffmann: "Rat Krespel"