Donnerstag, 19. Januar 2023

Edouard Halouze

 
Cover eines Programms für eine Operettenaufführung des
Theatre Moncey aus dem Jahr 1932

Die Arbeiten des Gebrauchsgrafikers Edouard Halouze (1895-1990) aus den 1920er und 30er Jahren stellen geradezu mustergültiges Art déco dar, wobei noch einmal betont werden soll, dass sich dieser Stilbegriff erst nachträglich in den 1960er Jahren herausbildete.
Obwohl Halouze im Laufe seines langen Lebens unzählige Arbeiten schuf, ist kaum etwas über ihn bekannt. Dabei zählte er sogar zum erlauchten Kreis erstklassiger Illustratoren, die für das elitäre Modemagazin „Gazette du Bon Ton“ arbeiteten.
Illustrationen für Zeitschriften und Bücher bildeten ein wichtiges Betätigungsfeld Halouzes, besonders zahlreich sind zudem Cover von Theatern – vornehmlich Unterhaltungs-Etablissements wie Vaudevilles u.a. Boulevard-Theater, Music-Halls und dergleichen. Für solche Unternehmen gestaltete er auch Plakate und es ist anzunehmen, dass er dort bisweilen ebenfalls als Kostüm- und Bühnenbildner tätig war.   

1927

1926

Mittwoch, 18. Januar 2023

Camara

 
Sarah Bernhardt 

Nachdem der in Lissabon aufgewachsene Maler und Karikaturist Camara (1876-1948) aufgrund seiner politischen Karikaturen wiederholt Probleme mit der Zensur bekommen hatte, zog er zunächst nach Madrid und dann nach Paris. In der französischen Hauptstadt bewegte er sich während seines Aufenthalts zwischen den Jahren 1900 und 1910 in anarchistischen Kreisen und veröffentlichte seine Zeichnungen folgerichtig vor allem in „L'Assiette au Beurre“.
Nach seiner Rückkehr in die portugiesische Heimat arbeitete Camara zunächst noch als Karikaturist, im Laufe der Jahre traten die Malerei und (Buch-)Illustrationen jedoch zunehmend mehr in den Vordergrund seines Schaffens.

Louise-Amande Cassive in obiger Ausgabe

Polaire ebendort

Camaras Stil ist unverkennbar.