Mittwoch, 23. Dezember 2015

Gabor von Ferenchich


1919

Gabor von Ferenchich war ein weiterer begabter Zeichner und technisch ausgereifter Gebrauchsgrafiker mit einem Schaffensschwerpunkt in der Gestaltung von stilistisch ausgesprochen vielseitigen Notenheft-Titeln – und er ist einer unter vielen, über die kaum Informationen aufzutreiben sind.
Es scheint, dass Ferenchich Ende des 19. Jahrhunderts als Landschafts-, vielleicht auch als Portraitmaler begonnen hat, um sich in den ersten beiden Jahrzehnten vor allem den Notenheften zuzuwenden. Daneben gestaltete er u.a. (humoristische) Bildpostkarten und schmückende Druckgrafik für ein breites Publikum.  

1920

1925


Mittwoch, 16. Dezember 2015

Otto Dely


1924

Obwohl sich der Wiener Gebrauchsgrafiker Otto Dely (1884-1935) als "akademischer Maler" bezeichnete, wird er sich wahrscheinlich das Zeichnen und das Malen selbst angeeignet haben. 
Dely schuf ebenso wie Wolfgang Ortmann, Paul Telemann und Willy Herzig eine enorme Anzahl von Notenheft-Titeln. Insbesondere von Letzterem, aber auch von einigen französischen Grafikern, sind seine Arbeiten vor allem aufgrund der markanten Signatur zu unterscheiden. Auch Dely verfügte über eine große stilistische Bandbreite, die er dem jeweiligen Titel sicher anzupassen verstand.

1925

1920

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Ernst Deutsch



Der 1887 in Wien geborene Ernst Deutsch machte sich zunächst einen Namen als Plakatgestalter, der wie andere Größen dieser Zunft für die renommierte Berliner Druckerei „Hollerbaum & Schmidt“ tätig war. Daneben arbeitete er u.a. als Illustrator für Anzeigenwerbung und Zeitschriften, wobei er sich immer mehr der Modezeichnung und schließlich dem Modedesign zuwandte. Die letzten vier Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1938 arbeitete Deutsch, der sich schon geraume Zeit das Pseudonym „Dryden“ zugelegt hatte, als Mode-, Film- und Kostümdesigner in der Vereinigten Staaten.

Buchtitel 1917



1913


Dienstag, 24. November 2015

Rolf Armstrong



Der 1899 geborene Rolf Armstrong war einer der besten und erfolgreichsten Pin-Up-Künstler und Portraitmaler Amerikas. Seine Behandlung von Licht und Farben war einzigartig.
Armstrongs herausragendes handwerkliches Können zeigte sich bereits in den oftmals etwas süßlichen Portraits, die zu Beginn seiner Karriere Notenblätter mit populären Musiktiteln schmückten.





Montag, 23. November 2015

Marcello Dudovich


1922

Der Maler und Gebrauchsgrafiker Marcello Dudovich (1878-1962) zählte zu den führenden italienischen Plakatmalern des Art Deco. Neben seinem umfangreichen Plakatschaffen arbeitete Dudovich als Illustrator, u,a, erschienen seine Illustrationen in den Jahren vor und nach dem ersten Weltkrieg im „Simplicissimus“.

1911

1920



Freitag, 20. November 2015

Charles Gesmar


Musiktitel 1918

Gesmars Plakate und Programmtitel illustrieren die große Zeit der Pariser Revuen in den 1920er Jahren in besonderer Weise, allen voran die großen Stars dieser Zeit – und hier natürlich in erster Linie die von ihm und anderen Künstlern so verehrte Tänzerin und Chansonette „Mistinguett“. Gesmar, der nur 27 Jahre alt wurde, erzielte bereits mit 15 erste Erfolge als Plakatmaler.
Gesmar illustrierte zwar auch Notentitel  und Zeitschriften, arbeitete jedoch vor allem für große Revue-Theater wie die Folies-Bergère oder das Olympia, wobei er zudem Ausstattungen und Kostüme entwarf.

Musiktitel 1917

Programm 1926

Programm Apollo-Theater Düsseldorf 1927

Dienstag, 17. November 2015

Georges Dola



„Georges Dola“ (Edmond Vernier, 1872-1950) war ein höchst produktiver französischer Gebrauchsgrafiker, der in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ansprechende Buchillustrationen, Plakate und vor allem Notenheft-Titel gestaltete. Letztere spiegeln im Wechsel von Frauenportraits im Jugendstil zu Art Déco-Grafiken zwei vorherrschende Stilrichtungen seiner Haupt-Schaffenszeit wider.

1907

1924

Montag, 16. November 2015

Jules Alexandre Grün



Jules Grün genoss um die vorletzte Jahrhundertwende als Plakatkünstler eine ähnliche Popularität wie Jules Cheret – und wie Cheret gestaltete er zahlreiche klassische Plakate für die Pariser Unterhaltungsetablissments. Grün pflegte dabei einen ganz anderen Stils als sein berühmter Kollege: Seine Darstellungen sind realistischer; und im Gegensatz zu den zarten, feenhaften, oftmals zu schweben scheinenden jungen Frauen Cherets galt Grüns Vorliebe einer üppigen sinnlichen Weiblichkeit, die sich immer wieder auch in kleineren Arbeiten findet.

1902

1900

1903

Samstag, 14. November 2015

Ludwig Kainer


1913

Ludwig Kainer (1885-1967) arbeitete zu Beginn seiner Karriere als Gebrauchsgrafiker vornehmlich als Illustrator für Zeitschriften und Bücher, wandte sich mit der Zeit aber zunehmend dem Kino sowie vor allem der Bühne zu und wurde zu einem der bedeutendsten Theaterplakatmaler der 1920er Jahre. Darüber hinaus arbeitete er sehr erfolgreich als Filmarchitekt sowie als Kostüm- und Bühnenbildner.


1914

1919

1922

Freitag, 13. November 2015

Jules Cheret



Cheret, „der Vater der Plakatkunst“ und begnadeter Lithograf, schuf Plakate, die in der virtuosen Beherrschung technischer, künstlerischer und kompositorischer Stilmittel zu den großartigsten Kunstwerken des Sujets zählen. Sein unverwechselbar lebendiger Stil deutet sich auch in den einfachen Schwarz-Weiß-Illustrationen an, die einige Notenhefte und illustrierte Zeitschriften der vorletzten Jahrhundertwende schmücken.



1894

1891

Dienstag, 10. November 2015

Paul Telemann


1921

Der Berliner Paul Telemann (1883-1968) war vielleicht der beste Notentitel-Gestalter im Trio mit Willy Herzig und Wolfgang Ortmann. Obwohl viele seiner oftmals farbenfrohen und überaus verschiedenartigen Entwürfe dem Augenschein nach den Zwanzigern zu entstammen scheinen, entstanden nicht wenige bereits im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Stilistisch war Telemann den meisten seiner Kollegen häufig einige Jahre voraus und viele seiner Notenblatt-Illustrationen gehören zu den schönsten Beispielen dieses bislang zu wenig gewürdigten Bereichs der Gebrauchsgrafik.
Telemann war auch als Buch- und Zeitschriftenillustrator tätig, so zählte er beispielsweise wie Ernst Deutsch oder Ludwig Kainer zum erlauchten Kreis herausragender Grafiker, die eines der beliebten Bücher von "Rideamus" (Fritz Oliven) illustrierten. Seine ambitionierten, originellen Zeichnungen im Inneren des Bandes weisen wie viele seiner Illustrationen für die Zeitschrift "Der Junggeselle" den weitgehend vergessenen Telemann dabei als einen der bis heute bekannten Größen seiner Zeit ebenbürtigen Zeichner aus.

1916



1925


Sonntag, 8. November 2015

Willy Herzig


Titel einer Zeitschrift, Mitte der 20er Jahre

Das Trio Wolfgang Ortmann, Paul Telemann und Willy Herzig gestaltete einen Großteil der deutschen Titel von Notenheften mit Popularmusik der 1920er Jahre. Ortmann trat darüber hinaus u.a. auch als Plakatmaler in Erscheinung, ebenso Herzig, der auch Zeitschriften illustrierte. Hierin hatte auch Telemann neben der  Buchillustration einen besonders ausgeprägten weiteren Schwerpunkt. Willy Herzig (1894-1978) war wie seine beiden Kollegen ein Grafiker, der verschiedene zu seiner Zeit gefragte Stile beherrschte, darunter natürlich reinstes Art Déco.








Samstag, 7. November 2015

Jupp Wiertz


1922

Viele der bekannten Plakatkünstler bzw. Gebrauchsgrafiker schufen Notenheft-Illustrationen – wenngleich oftmals eher wenige und zumeist zu Beginn ihrer Laufbahn. Auch der 1888 geborene Jupp Wiertz gestaltete einige Notenblätter im Art Deco-Stil, der seine Arbeiten in den 20er Jahren bestimmte. Wiertz war zu dieser Zeit einer der meistbeschäftigten deutschen Werbekünstler, er gestaltete Zeitschriftencover sowie Anzeigen und erstklassige Plakate, darunter viele für Kosmetika. Im letzten Lebensjahrzehnt war Wiertz vornehmlich für die Reisebranche tätig, wobei seine häufig in Aquarelltechnik ausgeführten Landschafts- und Stadtansichten einen von seinen Arbeiten aus den Zwanzigern völlig unterschiedlichen Stil aufweisen. Jupp Wiertz starb 1939.

1928

1929

ca. 1937

Freitag, 6. November 2015

Starmer Brothers



Unzählige ansprechende Cover-Illustrationen amerikanischer Notenhefte aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts sind mit „Starmer“ signiert. Die aus England stammenden Brüder zählen zu den vielen fast vergessenen Gebrauchsgrafikern dieser Zeit.