Donnerstag, 31. Oktober 2019

Hans Alexander Müller


Schutzumschlag 1923

Der 1888 geborene Hans Alexander Müller war in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Teil der regen Leipziger Buchkünstlerszene, wobei er sich vor allem dem Holzschnitt widmete - eine Technik, die er auch an der Leipziger Kunst- bzw. Buchgewerbekademie lehrte. Nicht zuletzt Müller war es zu verdanken, dass die alte Holzschnitttechnik in den 1920er Jahren insbesondere im Bereich einer vom Expressionismus beeinflussten künstlerischen Buchillustration neue Beachtung fand.
Hans Alexander Müller emigrierte 1937 in die USA und arbeitete dort weiterhin, wenn auch weniger erfolgreich als Illustrator und Lehrer. Er starb 1962 in Connecticut.




Die beiden unteren Abbildungen stammen aus der dritten Auflage einer
 deutschsprachigen Ausgabe von Stevensons "Das Flaschenteufelchen" von 1930

Dienstag, 29. Oktober 2019

Erwin Tintner


1921

Zu den Verlagen, die in den 1920er Jahren Künstlern bzw. Gebrauchsgrafikern wie Erwin Tintner (1885-1957) wichtige Einnahmemöglichkeiten durch Aufträge für buchgestalterische Arbeiten boten, zählte der „Rikola-Verlag“ des Wiener Verlegers Richard Kola. Trotz der augenfälligen Einbandgestaltungen vieler Bücher sowie eines vielseitigen und zunächst recht ambitionierten Programms war der Verlag jedoch nicht sehr erfolgreich.
Erwin Tintner, der sich schon vor dem Krieg als Werbegrafiker in Wien einen Namen gemacht hatte, zeichnete sich nicht zuletzt als Kinderbuch-Illustrator durch einen heiteren, kindgemäßen und originellen Stil aus.


Illustration zu "Zwerg Nase" von Hauff

Reklamemarke

Samstag, 26. Oktober 2019

Philipp Zehbe


1922

Die zahlreichen Arbeiten des Berliner Illustrators Philipp Zehbe für die „Männermagazine“ der 1920er Jahre „Reigen“ und „Junggeselle“ erinnern oftmals an die seiner Kollegin Elisabeth Linge, die u.a. auch für diese Magazine arbeitete und über die ebenfalls kaum biografische Informationen aufzufinden sind.
Zehbe arbeitete zudem als Buchillustrator und Werbegrafiker. Besonders erfolgreich war ein weitverbreitetes Emailplakat für Trumpf-Schokolade, das bis heute für als Deko-Objekt auf Blech erhältlich ist.
Nach dem Krieg war Zehbe weiterhin als Gebrauchsgrafiker, vor allem als Buchillustrator tätig.  

1921

... aus einer Ausgabe der seltenen Zeitschrift "Galante Blätter" (1921)

Zeichnung aus einer Ausgabe der Zeitschrift "Reigen" des Jahres 1922