Werbeanzeige im Programm des "Hagenbeck-Wallace Circus" 1933 |
Während in vielen Ländern Europas avantgardistische
Gebrauchsgrafik in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auch
Druckwerke für eine breite Öffentlichkeit schmückte, war sie in
den Vereinigten Staaten doch sehr weitgehend auf eher elitäre
Magazine wie beispielsweise Vanity Fair, The New Yorker, Harpers
Bazaar, Fortune sowie Buch- und Zeitschriften aus Nischenbereichen
beschränkt. Populäre Veröffentlichungen und vor
allem auch die Werbung wiesen bis in die 60er Jahre hinein i.d.R.
Illustrationen in einer gefälligen, oft naturalistischen Malweise
auf. Ihre Urheber zeichneten sich dabei häufig durch eine große
kunsthandwerkliche Könnerschaft aus, die in den letzten Jahrzehnten
im Zuge der Aufwertung der Popkultur insbesondere im Hinblick auf
die Pin Up-Kunst und Pulpmagazin-Illustrationen zunehmend mehr
Beachtung und Anerkennung fand.
Einer der erfolgreichsten aus der
unüberschaubaren Anzahl fähiger amerikanischer Illustratoren, die
hier in einer schlaglichtartigen Auswahl in unregelmäßigen
Abständen vorgestellt werden, war John La Gatta (1894-1977). La
Gatta war vor allem auf Zeitschriftencover und Werbung spezialisiert.
Seinen frühen Arbeiten ist deutlich anzusehen, dass sie auf
Grundlage von Kohlezeichnungen entstanden, die er nach der Fixierung
mit stark verdünnter Ölfarbe kolorierte.
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