Dienstag, 10. August 2021

John La Gatta

 

Werbeanzeige im Programm des "Hagenbeck-Wallace Circus" 1933


Während in vielen Ländern Europas avantgardistische Gebrauchsgrafik in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auch Druckwerke für eine breite Öffentlichkeit schmückte, war sie in den Vereinigten Staaten doch sehr weitgehend auf eher elitäre Magazine wie beispielsweise Vanity Fair, The New Yorker, Harpers Bazaar, Fortune sowie Buch- und Zeitschriften aus Nischenbereichen beschränkt. Populäre Veröffentlichungen und vor allem auch die Werbung wiesen bis in die 60er Jahre hinein i.d.R. Illustrationen in einer gefälligen, oft naturalistischen Malweise auf. Ihre Urheber zeichneten sich dabei häufig durch eine große kunsthandwerkliche Könnerschaft aus, die in den letzten Jahrzehnten im Zuge der Aufwertung der Popkultur insbesondere im Hinblick auf die Pin Up-Kunst und Pulpmagazin-Illustrationen zunehmend mehr Beachtung und Anerkennung fand. 
Einer der erfolgreichsten aus der unüberschaubaren Anzahl fähiger amerikanischer Illustratoren, die hier in einer schlaglichtartigen Auswahl in unregelmäßigen Abständen vorgestellt werden, war John La Gatta (1894-1977). La Gatta war vor allem auf Zeitschriftencover und Werbung spezialisiert. Seinen frühen Arbeiten ist deutlich anzusehen, dass sie auf Grundlage von Kohlezeichnungen entstanden, die er nach der Fixierung mit stark verdünnter Ölfarbe kolorierte.



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