Mittwoch, 10. November 2021

Jean-Louis Forain


Wie viele seiner Kollegen beschäftigte sich Forain immer wieder mit der Situation von Frauen 

aus der Unterschicht,  wie hier der Dienstmädchen. Die Zeichnung trägt die Unterschrift 
„Noch keine Ruhe“. (Eduard Fuchs: Die Frau in der Karikatur. München 1907, S.390)

Während sich der 1852 in Reims geborene Jean-Louis Forain weitgehend erfolglos um Anerkennung als Maler bemühte und nach dem Krieg bis zu seinem Tod 1931 vorrangig als solcher tätig war, erlangte er als Urheber sozialkritischer Illustrationen um die Jahrhundertwende große Beachtung und Popularität. Seit seinem Studium an der Pariser „Ecole des Beaux-Arts“ bewegte sich Forain in bedeutenden intellektuellen Kreisen der Seine-Metropole und pflegte Freundschaften mit einigen der bekanntesten Literaten und Künstler seiner Zeit.
Thema seiner in einem reduzierten, einfach erscheinenden Stil gefertigten Zeichnungen für satirische Magazine waren häufig gesellschaftliche Missstände, wobei auch die beißenden Bildunterschriften zumeist aus seiner Feder stammten.

L' Inconnu (Fuchs 1907)



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