Montag, 16. Januar 2017

Jo Steiner


Im Schatten der Druckerei Hollerbaum & Schmidt, für die fast alle berühmten
 Berliner Plakatkünstler arbeiteten, setzten vor allem die Berliner Druckereien 
Dinse & Eckert sowie hier Weylandt auf künstlerisch anspruchsvolle Plakate, 
wobei die Grafiker der zweiten Reihe wie Jo Steiner nicht minder wirkungs-
volle Arbeiten schufen.  

Die aus Österreich stammenden jüdischen Brüder Josef (1877-1935) und Julius Steiner (1878-1940) betrieben während der Weimarer Republik in Berlin das „Reklame- und Kunstatelier R.U.K.A.“, in dem sie in erster Linie Plakate sowie Programmcover und Werbebroschüren erstellten. Bekannt wurde vor allem der bereits seit Beginn des Jahrhunderts als Werbegrafiker und Illustrator tätige Jo Steiner durch seine höchst expressiven Plakate für Cabarets und andere Unterhaltungsstätten wie den Circus Busch oder das Passage-Panoptikum. Sein Bruder Julius war neben seiner Arbeit als Gebrauchsgrafiker auch als Bildhauer tätig.

Das Plakat, Maiheft 1919 (auch oben)

1901

Eine späte Arbeit: Cover vom Oktober 1932

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