Freitag, 13. Januar 2017

Hermann Otto Binder


1924 - eines der kurzlebigen Magazine der 20er Jahre 

Im zweiten und im dritten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts boten zahlreiche Magazine
für unzählige, heute oftmals vergessene Illustratoren wie der hier vorgestellte Hermann Otto Binder bescheidene Verdienstmöglichkeiten. Die wie die Verlage häufig in Berlin ansässigen Zeichner standen untereinander in heftiger Konkurrenz und mussten zumeist unter großem Zeitdruck ihre schlecht bezahlten Arbeiten erstellen. Selbst die bekannteren unter ihnen plagten oftmals Geldsorgen aufgrund schlecht bezahlter Aufträge, die sie in großer, Stress verursachender Zahl anzunehmen gezwungen waren.
Viele Magazine waren zudem sehr kurzlebig. So fanden einige der in den Jahren vor 1914 aus dem Boden geschossenen neuen Blätter mit Kriegsbeginn ein jähes Ende. Die wirtschaftlichen Krisen der zwanziger Jahre wirkten sich ebenfalls in erheblichem Maße auf den Zeitschriftenmarkt aus. Ein bezeichnendes Beispiel war „Der Junggeselle“, ein zwischenzeitlich sehr erfolgreiches Magazin, für das auch bedeutende Illustratoren der Zeit arbeiteten. Ende der 1920 Jahre präsentierte sich das Heft zunehmend dünner und einfacher gehalten, 1929 wurde es ganz eingestellt.  

Jugend 1920

Jugend 1924


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