Dienstag, 5. Juli 2016

Artur Scheiner


Pate Droßelmeier, Buchillustration um 1928

Der böhmische Maler Artur oder auch Artus Scheiner (1863-1938) machte sich in erster Linie als hervorragender Buchillustrator einen Namen, wobei seine Arbeiten verschiedene Stile seiner Zeit widerspiegeln, darunter den Spätimpressionismus, den „Wiener Jugendstil“ oder auch den Symbolismus. Letzterer zeigt sich naheliegenderweise nicht zuletzt in vielen seiner Illustrationen zu Märchen und Phantastischer Literatur.
Einem breiten Publikum wurde Scheiner durch seine kindgemäß einfachen gehaltenen Bilder in populären Kinderbüchern bekannt, so illustrierte er in den 1930er Jahren u.a. Bände der „Pucki“-Reihe.
Vor ganz anderer Art wiederum sind seine atmosphärisch dichten und sehr virtuosen Gouachen zu Achille Segards erotischer Reihe „Die sieben Todsünden“ (um 1905):


Frontispiz eines Buches der Reihe

Anfang des 20. Jahrhunderts zählte Scheiner zu den Zeichnern der
"Lustigen Blätter" und stellte hierbei u.a. sein Talent als
wandlungsfähiger Karikaturist unter Beweis. (1901)

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