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Frontispiz und Titelblatt eines Buches von 1912 |
Paul Scheurich ist einer der
bekanntesten Namen aus der großen Zeit der deutschen Plakatkunst in
den Jahren vor dem ersten Weltkrieg. Darüber hinaus war der
vielseitige Künstler in vielen künstlerischen und
gebrauchsgrafischen Gebieten höchst erfolgreich, so machte sich der
seit 1919 „nebenbei“ mit einer Professur an der Dresdner
Kunstakademie lehrende Scheurich u.a. einen Namen als bedeutender
Modelleur von Porzellanfiguren, war als Illustrator für Bücher und
Zeitschriften tätig, gestaltete Banknoten, trat als Pionier
animierter Werbefilme in Erscheinung und entwarf Kostüme, Bühnenvorhänge und
-bilder, so auch für Max Reinhardt. Im NS-Staat hielt die
Popularität Scheurichs, der bereits 1907 antisemitische
Illustrationen für eine einschlägige Veröffentlichung angefertigt
hatte, unvermindert an und er bekam öffentliche Aufträge für
Skulpturen und Gemälde. Der 1883 in New York geborene Scheurich
starb 1945.
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1930 |
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Sektwerbung 1908 |
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