Dienstag, 2. Februar 2016

René Vincent


Titel eines Journals von 1933

Farbige Anzeigen in Illustrierten stellen auch heute noch einen besonderen Kostenfaktor für die werbenden Unternehmen war, der allerdings vor 90 Jahren noch ungleich größer war. Trotz der gerade zu dieser Zeit noch besonders „augen-fälligen“ Wirkung von farbigen Anzeigen schalteten selbst große Unternehmen vornehmlich Schwarz-Weiß-Anzeigen, zumal viele Illustrierte nur eine begrenzte Zahl der aufwändig zu produzierenden und teuren Farbseiten enthielten – oft die Umschlag- und Mittelseiten.
Einige Grafiker brachten es zu besonderer Meisterschaft in der Gestaltung wirkungsvoller Annoncen im einfachen Hell-Dunkel-Kontrast, darunter Ivo Puhonny, Leo Kober oder Ernst Deutsch. Ein ganz Großer auf diesem Gebiet war der Franzose René Vincent (1879-1936), der sich durch erstklassige Zeitschriften-Illustrationen und Plakate in reinstem Art-Deco einen Namen gemacht hatte. Es verwundert nicht, dass der frühe Auto-Narr seine besten Arbeiten für die Automobil-Industrie schuf, darunter wohlkomponierte großformatige Schwarz-Weiß-Annoncen in einem klaren und zugleich sehr dynamischen Stil:

1924

1928

1928


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