1926 |
Der 1874 geborene Hohlwein ist einer
der wenigen Plakatkünstler, die auch einem breiten Publikum bekannt
sind. Der deutsche „Plakatkönig“ schuf Klassiker, die zum Besten
des Genres zählen und der letztlich auf der Arbeit der
„Beggarstaff-Brothers“ fußender Stil seiner gelungensten Plakate
prägte die Entwicklung der Plakatkunst entscheidend mit.
Hohlweins Berühmtheit gründet auf
seinen Plakaten, darüber hinaus schuf er aber in vielen weiteren
Sparten der Gebrauchsgrafik eine unüberschaubare Zahl von in der
Regel weniger herausragenden, aber zumeist ansprechenden Arbeiten in
unverkennbarer Machart, darunter Verpackungen, Buchillustrationen,
Notentitel und nicht zuletzt Anzeigenwerbung: Die Illustrierten der
1920er und 30er Regel enthalten im Anzeigenteil häufig gleich
mehrere Annoncen mit dem berühmten Signet des Grafikers.
Hohlweins Arbeiten machen in besonderer
Weise deutlich, dass Gebrauchsgrafik immer auch ein Spiegel es
Zeitgeists ist. In den 1930er
Jahren stellte Hohlwein seine Kunst sogar weitgehend in den Dienst
der nationalsozialistischen Propaganda. Er starb 1949.
Kalenderrückwand 1914 |
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