Dienstag, 12. November 2019

Edmund Dulac


Abb. aus M. C. Salaman: Modern Book Illustrators and their Work. London 1914

Ein weiterer wichtiger Vertreter des „Golden Age of Illustration“ war der 1882 in Frankreich geborene und von 1905 bis zu seinem Tod im Jahr 1953 in England lebende Edmund Dulac.
„Kultur, Geschmack ist hier alles: das erlesene Tongefühl, die spirituelle, verfeinerte Phantastik, die gepflegte, geistvolle Aquarelltechnik. Es ist eine im höchsten Maße salonfähige und liebenswürdige Kunst, Beiwörter, die das Schaffen eines deutschen Illustrators entwerten würden, die aber hier auf durchaus positive Qualitäten deuten. Salonfähigkeit heißt hier nicht Zimperlichkeit, Liebenswürdigkeit nicht Flachheit. Der Geist, der Witz, die verfeinerte Empfindung der großen Welt sind hier gegenwärtig; die Ironie feiert ihre Triumphe und mit ihr verbindet sich gerade soviel Sentimentalität, als dem Märchenerzähler unbedingt vonnöten ist.“ (Wilhelm Michel: Edmund Dulac. In: Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst. München 1913)

Abbildung aus oben zitiertem Artikel

Illustration aus einer Auswahl von Erzählungen aus „Tausendundeiner
 Nacht“, die in den 1920er Jahren unter dem Titel "Arabische Nächte"
bei Müller & Kiepenheuer in Potsdam erschien

dito

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