Abb. aus M. C. Salaman: Modern Book Illustrators and their Work. London 1914 |
Ein weiterer wichtiger Vertreter des
„Golden Age of Illustration“ war der 1882 in Frankreich geborene
und von 1905 bis zu seinem Tod im Jahr 1953 in England lebende Edmund
Dulac.
„Kultur, Geschmack ist hier alles:
das erlesene Tongefühl, die spirituelle, verfeinerte Phantastik, die
gepflegte, geistvolle Aquarelltechnik. Es ist eine im höchsten Maße
salonfähige und liebenswürdige Kunst, Beiwörter, die das Schaffen
eines deutschen Illustrators entwerten würden, die aber hier auf
durchaus positive Qualitäten deuten. Salonfähigkeit heißt hier
nicht Zimperlichkeit, Liebenswürdigkeit nicht Flachheit. Der Geist,
der Witz, die verfeinerte Empfindung der großen Welt sind hier
gegenwärtig; die Ironie feiert ihre Triumphe und mit ihr verbindet
sich gerade soviel Sentimentalität, als dem Märchenerzähler
unbedingt vonnöten ist.“ (Wilhelm Michel: Edmund Dulac. In: Die
Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst. München 1913)
Abbildung aus oben zitiertem Artikel |
Illustration aus einer Auswahl von Erzählungen aus „Tausendundeiner Nacht“, die in den 1920er Jahren unter dem Titel "Arabische Nächte" bei Müller & Kiepenheuer in Potsdam erschien |
dito |
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