Freitag, 17. Februar 2017

Norman Rockwell


Die hier vorgestellten Cover stammen aus dem Jahr 1930 und ent- 
sprechen somit der zeitlichen Schwerpunktsetzung dieses Blogs. Seit
   den 1940er Jahren wurden Rockwells Illustrationen noch ausgefeilter.  

Im Zentrum dieses Blogs stehen eher unbekannte Illustratoren aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts bzw. kleinere oder weniger bekannte Arbeiten namhafterer Kollegen. Die wenigen „Stars“ der Szene dieser Jahre sollen dabei jedoch nicht außen vor bleiben, allen voran Norman Rockwell (1894-1978).
Fast ein halbes Jahrhundert lang, von 1916 bis 1963, schmückten seine in meisterhafter Maltechnik ausgeführten Illustrationen Titelseiten der „Saturday Evening Post“ und machten ihn zum bekanntesten amerikanischen Illustrator und Maler. Seine Popularität beim breiten, ansonsten oftmals nicht sonderlich kunstinteressierten Publikum war beispiellos, und viele Menschen kauften die „Post“ nur, wenn ein „Rockwell“ auf dem Cover war.
Rockwells große Kunst bestand darin, dass er es wie kaum ein anderer den Alltag des amerikanischen Kleinbürgertums um die Mitte des 20. Jahrhunderts zu spiegeln wusste - oftmals mit einem Augenzwinkern, leiser Ironie und einem feinen, hintergründigen Humor, aber immer mit viel Herzenswärme, Sympathie für seine Mitmenschen und einer besonderen Aussagekraft, wie sie nur mit den Mitteln der Malerei erreicht werden kann. Seiner ausgesprochen naturalistischen und zunehmend ausgereifteren Malweise blieb Rockwell wie viele seiner amerikanischen Kollegen dabei zeitlebens treu. Europäische Illustratoren vor allem im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ließen sich hingegen sehr viel häufiger von zeitgenössischen künstlerischen Tendenzen und gestalterischen Moden beeinflussen.





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