Einband
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Der in Prag geborene Emil Orlik (1870 –
1932) zählte zu den angesehensten und einflussreichsten
(Gebrauchs-)Grafikern der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
Unter seinen Schülern als Professor für Grafik in Berlin finden
sich einige späterhin so bekannte Namen wie Hannah Höch, Josef
Fennker, Oskar Nerlinger oder George Grosz.
Emil Orlik begann nach absolvierter
Ausbildung Ende des 19. Jahrhunderts zunächst als Entwerfer von
Plakaten und weiterer Gebrauchs- bzw. Werbegrafik, daneben schuf er
Illustrationen für Zeitschriften und betätigte sich sehr erfolgreich als Porträtkünstler. Große Verbreitung fand insbesondere Orliks Radierung mit dem Konterfei Gustav Mahlers.
In Zusammenhang mit seiner Freundschaft zu Rainer Maria Rilke begann er sich zudem immer mehr für die Buchkunst zu interessieren.
In Zusammenhang mit seiner Freundschaft zu Rainer Maria Rilke begann er sich zudem immer mehr für die Buchkunst zu interessieren.
Wie so
viele Grafiker seiner Zeit war Orlik vom japanischen Farbholzschnitt
fasziniert, den er intensiv studierte. Sein Faible für die
japanische Kunst führte im Jahr 1900 zu einer ersten Japan-Reise und
fand seinen Niederschlag nicht zuletzt in der umfassenden
buchkünstlerischen Ausstattung der berühmten Japan-Bücher Lafcadio
Hearns.
Unter dem Einfluss weiterer
Asien-Reisen, die Orlik u.a. nach China führten, traten in seinen
gebrauchsgrafischen Arbeiten die Schriftelemente immer
mehr in den Vordergrund. Illustration aus obigem Werk |
Ausschnitt aus dem Titelblatt der Nr.43 von 1914 |
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