Montag, 7. März 2022

Fritz Eichenberg

 
„Kai aus der Kiste“ von Wolf Durian sowie Kästners“ Emil und
 die Detektive“ waren frühe und sehr erfolgreiche Vertreter des 
„Großstadt-Kinderromans“. Auch die Titelillustrationen von 
Eichenberg bzw. Trier avancierten zu Klassikern.    

Der 1901 in Köln geborene Fritz Eichenberg, ein Meisterschüler von Hugo Steiner-Prag an der Leipziger Hochschule für Graphische Künste, reüssierte bereits 1922 als ausgezeichneter Buchillustrator mit Lithografien zu Werken von Swift und Dostojewski, verdiente seinen Lebensunterhalt in der Folgezeit aber zunächst mit weniger anspruchsvollen Arbeiten wie der Ausstattung von Kinder- und Jugendbüchern des Franz Schneider-Verlags. Außerdem zählte Eichenberg neben Erich Godal, Charles Girod, H.M. Bateman, Walter Trier und anderen bekannten Illustratoren zum festen Kreis von Zeichnern des in Berlin erscheinenden Magazins „Uhu“.
Seine eigentliche Karriere als einer der großen, vielfach ausgezeichneten Buchkünstler des 20. Jahrhunderts begann 1933 nach der Übersiedlung des jüdischen Künstlers in die Vereinigten Staaten, wo Fritz Eichenberg auch als Autor, Herausgeber, freier Künstler und akademischer Lehrer tätig war. Seinen Erfolg begründeten zumeist in Holzstich-Technik ausgeführte, fast wie Holzschnitte anmutende expressive Illustrationen zu Werken der Weltliteratur, die nichts mit seinen Arbeiten aus den 1920er Jahren gemein hatten. Fritz Eichenberg starb 1990.

Uhu, September 1931

ebenda

Uhu, November 1928

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