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„Kai aus der Kiste“ von Wolf Durian sowie Kästners“ Emil und die Detektive“ waren frühe und sehr
erfolgreiche Vertreter des „Großstadt-Kinderromans“. Auch die
Titelillustrationen von Eichenberg bzw. Trier avancierten zu Klassikern. |
Der 1901 in Köln geborene Fritz
Eichenberg, ein Meisterschüler von Hugo Steiner-Prag an der
Leipziger Hochschule für Graphische Künste, reüssierte bereits
1922 als ausgezeichneter Buchillustrator mit Lithografien zu Werken
von Swift und Dostojewski, verdiente seinen Lebensunterhalt in der
Folgezeit aber zunächst mit weniger anspruchsvollen Arbeiten wie der
Ausstattung von Kinder- und Jugendbüchern des Franz
Schneider-Verlags. Außerdem zählte Eichenberg neben Erich Godal,
Charles Girod, H.M. Bateman, Walter Trier und anderen bekannten
Illustratoren zum festen Kreis von Zeichnern des in Berlin
erscheinenden Magazins „Uhu“.
Seine eigentliche Karriere als einer
der großen, vielfach ausgezeichneten Buchkünstler des 20.
Jahrhunderts begann 1933 nach der Übersiedlung des jüdischen
Künstlers in die Vereinigten Staaten, wo Fritz Eichenberg auch als Autor, Herausgeber, freier Künstler und akademischer Lehrer tätig war. Seinen Erfolg begründeten zumeist
in Holzstich-Technik ausgeführte, fast wie Holzschnitte anmutende expressive Illustrationen zu Werken der Weltliteratur,
die nichts mit seinen Arbeiten aus den 1920er Jahren gemein hatten.
Fritz Eichenberg starb 1990.
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Uhu, September 1931 |
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ebenda |
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Uhu, November 1928 |
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