Die vier so unterschiedlichen Titel des
aus Ungarn stammenden und in den 1920er Jahren in Berlin ansässigen
Malers und Grafikers Josef Bato (1888-1966) dokumentieren
beispielhaft, wie sehr es viele Gebrauchsgrafiker verstanden, Buch-
bzw. Zeitschriftenillustrationen im Sinne der Verleger
zielgruppengerecht auszuführen, wobei die häufig über eine
beachtliches Repertoire stilistischer Möglichkeiten unter Beweis
stellten. Während insbesondere bei illustrierten Zeitschriften und
Notentiteln mit ansprechenden, oftmals grafisch sehr anspruchsvollen,
aber in der Regel in erster Linie auf eine vordergründige Wirkung
bedachten Mitteln Kaufanreize geschaffen werden sollten, weckten
Bucheinbände bzw. Umschläge in den besten Fällen auf mehr oder
weniger subtile künstlerische Art und Weise über eine inhaltliche
Auseinandersetzung das Interesse der Leser. Batos Einbandgestaltung
zum 1920 bei Rowohlt erschienenen Roman „Ringende Dörfer“ seines
Landsmannes Béla Révész ist ein treffliches Beispiel hierfür.
Einband für die "Historische Erzählung" "Christoph Columbus. Tragödie eines Entdeckers" von H.H. Houben (1932) |
Einband für "Frieden im Krieg" von Miguel de Unamuno (1929) |
Die Gartenlaube hatte traditionell eine (klein-)bürgerliche Leserschaft - hier eine Ausgabe von 1930. |
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