Montag, 3. Februar 2020

Josef Bato



Die vier so unterschiedlichen Titel des aus Ungarn stammenden und in den 1920er Jahren in Berlin ansässigen Malers und Grafikers Josef Bato (1888-1966) dokumentieren beispielhaft, wie sehr es viele Gebrauchsgrafiker verstanden, Buch- bzw. Zeitschriftenillustrationen im Sinne der Verleger zielgruppengerecht auszuführen, wobei die häufig über eine beachtliches Repertoire stilistischer Möglichkeiten unter Beweis stellten. Während insbesondere bei illustrierten Zeitschriften und Notentiteln mit ansprechenden, oftmals grafisch sehr anspruchsvollen, aber in der Regel in erster Linie auf eine vordergründige Wirkung bedachten Mitteln Kaufanreize geschaffen werden sollten, weckten Bucheinbände bzw. Umschläge in den besten Fällen auf mehr oder weniger subtile künstlerische Art und Weise über eine inhaltliche Auseinandersetzung das Interesse der Leser. Batos Einbandgestaltung zum 1920 bei Rowohlt erschienenen Roman „Ringende Dörfer“ seines Landsmannes Béla Révész ist ein treffliches Beispiel hierfür.

Einband für die "Historische Erzählung" "Christoph Columbus.
Tragödie eines Entdeckers" von H.H. Houben (1932)

Einband für "Frieden im Krieg" von Miguel de Unamuno (1929)

Die Gartenlaube hatte traditionell eine (klein-)bürgerliche
  Leserschaft - hier eine Ausgabe von 1930.

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