Mittwoch, 21. September 2016

Karl Holtz


1926

Der 1899 geborene Karikaturist und Illustrator Karl Holtz studierte an der Berliner Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik und Ludwig Sütterlin und veröffentlichte bereits 1916 im „Ulk“ eine erste Zeichnung. Während der Weimarer Republik zeichnete er für verschiedene Zeitschriften, nicht zuletzt für bedeutende Magazine mit einer linken Ausrichtung. Bekannt wurde Holtz vor allem durch seine Titelseiten für die satirische Zeitschrift „Lachen links“, die zeitweise anstelle des sozialdemokratischen Magazins „Der wahre Jakob“ erschien. Aufgrund diverser gegen den Nationalsozialismus gerichteten Karikaturen bekam Holtz 1934 ein Berufsverbot als Pressezeichner. In der DDR konnte er als Illustrator in den 1960er Jahren wieder Fuß fassen, obwohl er zunächst sieben Jahre wegen einer in der Schweiz erschienenen Stalin-Karikatur eingesessen hatte. Holtz starb 1978 in Potsdam.

Lustige Blätter 1934

1927

Lachen links 1925



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