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1921 |
Der Berliner Paul Telemann (1883-1968) war vielleicht der beste Notentitel-Gestalter im Trio mit Willy Herzig und Wolfgang Ortmann. Obwohl viele seiner oftmals farbenfrohen und überaus verschiedenartigen Entwürfe dem
Augenschein nach den Zwanzigern zu entstammen scheinen, entstanden
nicht wenige bereits im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts.
Stilistisch war Telemann den meisten seiner Kollegen häufig einige Jahre voraus und viele seiner
Notenblatt-Illustrationen gehören zu den schönsten Beispielen
dieses bislang zu wenig gewürdigten Bereichs der Gebrauchsgrafik.
Telemann war auch als Buch- und Zeitschriftenillustrator tätig, so zählte er beispielsweise wie Ernst Deutsch oder Ludwig Kainer zum erlauchten Kreis herausragender Grafiker, die eines der beliebten Bücher von "Rideamus" (Fritz Oliven) illustrierten. Seine ambitionierten, originellen Zeichnungen im Inneren des Bandes weisen wie viele seiner Illustrationen für die Zeitschrift "Der Junggeselle" den weitgehend vergessenen Telemann dabei als einen der bis heute bekannten Größen seiner Zeit ebenbürtigen Zeichner aus.
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1916 |
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1925 |
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