Mittwoch, 30. Juni 2021

Hans Pape *

 

 Zeitschriftentitel und Werbeanzeige. Phönix Verlag, Berlin.1924. (Hageböck)


Der Maler, Grafiker und Hochschullehrer Hans Pape (1894-1970), der sich selbst einmal treffenderweise als „Bedürfnisgrafiker“ bezeichnete, begann vor dem ersten Weltkrieg in Hamburg eine Ausbildung als Zeichner, die er nach überstandener Kriegsverletzung an der Kunstgewerbeschule in München fortsetzte. Im Jahr 1925 wurde er an die Werkkunstschule nach Münster berufen, wo er bis 1960 als Professor tätig war. An den Münchener Georg Müller Verlag lieferte Pape bereits 1920 seine erste Holzschnittfolge als Illustration zu Kleists „Michael Kohlhaas“. Von da an entstanden zahlreiche Buchillustrationen für verschiedene Verlage, wobei er sich neben der Federzeichnung vor allem der Technik des Holzschnitts bediente und damit einen bedeutenden Beitrag zu dessen Wiederbelebung in der Buchillustration der 20er Jahre leistete. Papes Illustrationen haben einen eher unverfänglich bodenständigen und oft humorvollen Charakter. 

 Signierter Originalholzschnitt zu Bluncks „Stelling Rotkinson“.
 Georg Müller Verlag, München. 1924. (Hageböck)


 Einbandtitel nach einer Federzeichnung zu Cervantes „Don Quijote“, 
Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg. 1925. (Nagel)


 Einbandtitel, koloriert auf Seide nach einer Federzeichnung. 
Georg Müller Verlag, München.1923. (Hageböck) 


* Gastbeitrag von Matthias Hageböck, Weimar

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