Zeitschriftentitel und Werbeanzeige. Phönix Verlag, Berlin.1924. (Hageböck) |
Der
Maler, Grafiker und Hochschullehrer Hans Pape (1894-1970), der sich
selbst einmal treffenderweise als „Bedürfnisgrafiker“
bezeichnete, begann vor dem ersten Weltkrieg in Hamburg eine
Ausbildung als Zeichner, die er nach überstandener Kriegsverletzung
an der Kunstgewerbeschule in München fortsetzte. Im Jahr 1925 wurde
er an die Werkkunstschule nach Münster berufen, wo er bis 1960 als
Professor tätig war. An den Münchener Georg Müller Verlag lieferte
Pape bereits 1920 seine erste Holzschnittfolge als Illustration zu
Kleists „Michael Kohlhaas“. Von da an entstanden zahlreiche
Buchillustrationen für verschiedene Verlage, wobei er sich neben der
Federzeichnung vor allem der Technik des Holzschnitts bediente und
damit einen bedeutenden Beitrag zu dessen Wiederbelebung in der
Buchillustration der 20er Jahre leistete. Papes Illustrationen haben
einen eher unverfänglich bodenständigen und oft humorvollen
Charakter.
Signierter Originalholzschnitt zu Bluncks „Stelling Rotkinson“. Georg Müller Verlag, München. 1924. (Hageböck) |
Einbandtitel nach einer Federzeichnung zu Cervantes „Don Quijote“, Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg. 1925. (Nagel) |
Einbandtitel, koloriert auf Seide nach einer Federzeichnung. Georg Müller Verlag, München.1923. (Hageböck) |
* Gastbeitrag von Matthias Hageböck, Weimar
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