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1931 |
Die meisten Werke des an der Königsberger Kunstakademie ausgebildeten Charles Girod (1897-1945) gingen in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren. Sie dürften oftmals von der ganz eigenen „kafkaesken“ Anmutung gewesen sein, die auch viele seiner zahlreichen Illustrationen für das Magazin „UHU“ auszeichnet und ihren Ursprung vielleicht in traumatischen Erlebnissen als Soldat im ersten Weltkrieg hat: Seine Figuren wirken häufig verloren und fremd in einer im Wortsinn „bedrückenden“ Umgebung. Charles Girod verstand es in besonderer Weise, ihre Seelenzustände in subtiler Weise anzudeuten und gleichzeitig eine heiter-ironische Distanz zu schaffen.
Neben dem „UHU“ arbeitete der Kommunist Girod für einige weitere Zeitschriften der Weimarer Republik, u.a. zeichnete er Karikaturen für die KPD-Zeitschrift „Eulenspiegel“.
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UHU, Januar 1927 |
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UHU, November 1928 |
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UHU, November 1926 |
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