|
Bucheinband 1925 |
Hans Baluschek (1870-1935) war zu
Lebzeiten vor allem in Berlin als führendes Mitglied der dortigen
Kunstszene ein recht bekannter, aber nicht unumstrittener Maler. Ein
Ausspruch Max Beckmanns deutet an, warum ihm der ganz große
Durchbruch nicht gelang: „Schade, der Kerl hat famose Einfälle.
Es ist zu dumm, dass er gar keinen malerischen Stil hat, er arbeitet
wie ein farbiger Photograph.“ Trotzdem – oder gerade deshalb
- hat und hatte Baluscheks vermeintlich vordergründiger
Naturalismus, mit dem er den Alltag Berliner Unterschichten
sozialkritisch widerspiegelte, immer Liebhaber.
Als Gebrauchsgrafiker zeigte Baluschek,
der Plakate und Bühnenbilder gestaltete, vor allem aber auch Bücher
illustrierte, zudem oftmals eine ganz andere Seite, wenn er
Kinderbücher, Märchen und andere phantastische Literatur
bebilderte. Nicht von ungefähr gründet sich der Erfolg des
Klassikers „Peterchens Mondfahrt“ im gleichen Maße auf den Text
von Gerdt von Bassewitz und die phantastischen Illustrationen Hans
Baluscheks.
|
Illustrationen aus "Lachen links": 1925 und |
|
1927 |
|
Bucheinband (o. J.) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen