Ferdinand Bach, Sohn eines unehelichen
Neffens Napoleon Bonapartes, wuchs in Ludwigsburg auf und studierte
an der Münchner Kunstakademie. Nach seinem Umzug in die französische
Hauptstadt nannte er sich Ferdinand Bac und machte sich rasch einen
Namen als Zeichner vor allem hintersinniger und teilweise erotischer
Frauendarstellungen. Die mondäne Frau der „Belle Epoche“
zeichnete Bac dabei in ganz eigener Weise, „wohl jovial, ja
sogar possenhaft (...)“, aber immer so, „dass das Lächerliche
nicht von ihr selbst, sondern von ihrer Umgebung ausgeht, in der sie
sich bewegt oder in der die Ursache ihrer Bewegung liegt.“
(Gustave Kahn 1907)
Bac, der in Paris engen Kontakt zu
zahlreichen Kunst- und Geistesgrößen pflegte, zeitlebens mit
maßgeblichen Intellektuellen korrespondierte und auch als
Schriftsteller erfolgreich war, entwickelte auf seinen zahlreichen
Reisen eine tiefe Leidenschaft für die Anlage mediterraner Gärten,
der er sich bald mit besonderer Hingabe widmete. So ist der 1952 mit
über 90 Jahren gestorbene Ferdinand Bac heute vor allem auch als
bedeutender Gartengestalter in Erinnerung geblieben.
1901 |
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